Hallo Maria, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Welches Problem wollt Ihr mit Yuri lösen?
Wir bringen Forschung, Experimente und Ideen in die Schwerelosigkeit. Wir haben Minilabore und organisieren für ForscherInnen und Agenturen alles drumherum, dass diese sich nur auf ihre Forschung konzentrieren können. Seit einem Jahr versuchen wir selbst die Schwerelosigkeit zu nutzen, für Produktion in Space.
Wie ist die Idee zu Yuri entstanden ?
Wir haben vorher bei Airbus diesen End-2-End-Service angeboten und haben eine Möglichkeit gesehen es schneller und kosteneffektiver – naja und innovativer zu machen.
Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?
Anfangs haben wir den End-2End-Service vertrieben und unsere Minilabore auf der ISS. Heute planen wir vor allem für eine Zeit nach der ISS (internationale Raumstation) mit innovativen neuen Anbietern von Raumstationen und Raumschiffen. Wir produzieren eigene Biotech-Produkte und bringen sie auf der Erde auf den Markt.
Wie genau hat sich Yuri seit der Gründung entwickelt ?
Wir sind ein Investorencase geworden, haben eigene Entwicklungen im techn. Mit einer eigenen Anlage und auch im BioTech Bereich arbeiten wir an eigenen Produkten. Wir sind seit Beginn gewachsen und haben eine Filiale in Luxembourg und den USA eröffnet.
Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?
Wir sind ca. 30 MitarbeiterInnen
Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?
Gar nichts und echt viel. Wir haben es immer geschafft aus den Misserfolgen Chancen zu ziehen und zu unserem Vorteil zu machen und zu nutzen.
Aber eine Geschichte: Wir sind 2019 mit Yuri gestartet, haben unsere Verträge gekündigt und sind auf Basis eines großen Vertrags mit der ESA, der quasi schon fix war und versprochen… NUR noch nicht unterschrieben… leider ging dieser Vertrag in die Hose. Wir mussten damals ganz schon schauen, aber haben es mit unserem Netzwerk geschafft andere Verträge zu machen. Aber man muss immer beweglich bleiben.
Was habt Ihr daraus gelernt ?
Ein Vertrag ist erst dann sicher, wenn die Tinte unterm Vertrag getrocknet ist!
Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?
Naja, ich denke, dass es uns immer noch gibt, ist ein gutes Indiz dafür, dass es irgendwie richtig läuft.
Wie ist Euer Startup finanziert ?
Kredite, Kunden und laufende Aufträge und Investorengeld.
Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?
Wir wollen unser Lab-as-a-Service Geschäft nachhaltig aufbauen und stabilisieren. Außerdem versuchen wir gerade nach einigen Kürzungen und Umstrukturierungen die Bio Seite zu verbessern.
Vielen Dank für das Interview.
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